Private Homepage von Johannes Philipp
Wanderpaddeln 2023

Wanderpaddeln 2023

Mondsee und Irrsee, Oberösterreich

Bamberg, Regnitz und Main

Blick über den Irrsee

Blick über den Irrsee

Pfingstferien und traumhaftes Wetter. Da wagt man gar nicht, an ein paar zusammenhängende Paddeltage mit dem Wohnwagen auf einem Campingplatz zu denken. Jeder weiß: Alles ist voll. Trotzdem gelingt es uns kurzfristig einen Platz von Pfingstmontag bis zum folgenden Freitag auf dem Campingplatz Mondsee-Land zu ergattern. Er erweist sich als super schöner, sauberer Platz und das daneben liegende Gasthaus "Fohlenhof" ist ebenfalls sehr gut.
So paddeln wir am ersten Tag 11 km rund um den Irrsee, bei schon ziemlich starkem Ostwind. Kanus/Canadier/SUPs kann man bei den öffentlichen Badestellen einsetzen. Wir haben uns für den Badeplatz Tiefgraben im Süden entschieden. Hier gibt es einen großen, seenahen Parkplatz (kostenpflichtig). Am zweiten Tag wagen wir uns auf den Mondsee. Eine sehr gute Einsetzstelle mit Steg gibt es an der Seepromenade Mondsee, hervorragend zu erreichen über den Parkplatz Süd. Hier bläst der Wind richtig kräftig zunächst aus Südosten, am Nachmittag aus Nordosten, so dass wir fast immer schräg gegen den Wind paddeln, insgesamt über 16 km,, was bei Hannes derartige Schmerzen in der Schulter auslöst, dass der dritte Tag ein Radltag wurde.

Die Bilder zu diesem Kurzurlaub gibt es hier.

Die Drachenwand am Mondsee

Die Drachenwand am Mondsee

Marktheidenfeld, Homburg, Lohr und Würzburg

Hafenlohr vom Boot gesehen

Hafenlohr vom Boot gesehen

Im Anschluss an den Aufenthalt in Berg bei Neumarkt fuhren wir In der letzten Juliwoche weiter nach Marktheidenfeld am Main. Auf dem Camping Main-Spessart-Park hatten wir trotz Hochsaison noch einen tollen Stellplatz bekommen. Der Platz ist wirklich sehr zu empfehlen, auch für Paddler. Er liegt zwar nicht direkt am Fluss, es gibt aber eine eigene Einsetzstelle mit einer Rampe und gemähter, umzäunter Wiese die das Ein- und Aussetzen sehr erleichtert (GPS:

N 49° 59.117' E 009° 34.852').


Wegen des unsicher werdenden Wetters entschlossen wir uns, nur zwei kürzere Rundfahrten mit dem Boot zu machen. Die erste führte uns von der Camping-Einsetzstelle nach Hafenlohr. Die Rampen einer ehemaligen Fähre bieten auf beiden Flussseiten sehr gute Ein- und Ausstiegsmöglichkeinen (GPS: N 49° 52.182' E 009° 36.340').

Uns interessierte hier das ehemalige Kloster Mattenstatt.

Zurück ging es über Marktheidenfeld, wo es einen hervorragenden Biergarten unmittelbar am neuen Steg der "Gelben Welle" gibt (GPS: N 49° 50.535' E 009° 35.872') zum Ausstieg am Campingplatz (15 km). Rundfahrten sind auf dem Main übrigens kein Problem, da durch die Wehre und Schleusen mur sehr wenig Srömung im Fluss ist.


Die zweite, noch kürzere Tour führte nach Homburg am Main, wo wir schon öfter vorbeigepaddelt waren ohne an Land zu gehen. Diesen romantisch wirkenden Ort wollten wir nun erkunden und wurden nicht enttäuscht. Die sehr gute Aussetzstelle (GPS: N 49° 47.592' E 009° 37.105')

liegt an einem grußen Spielplatz, wo es auch eine öffentliche Toilette gibt (50 Cent). Ein zusätzliches "Zuckerl" (oder Hindernis) ist die Schleuse von Lengfurt. Obwohl es nicht so aussah, funktionierte sie einwandfrei und so bekam jeder von uns einmal die Gelegenheit, "Schleusenwärter" zu spielen (10 km).

Homburg am Main

Homburg am Main beim Vorbeipaddeln 2018

Das "modische Schneewittchen" in Lohr am Main

Das "modische Schneewittchen" in Lohr am Main

Die letzten beiden Reisetage waren sehr verregnet. Also blieb das Boot auf dem Autodach und wir machten Sightseeing in Lohr, wo angeblich das wahre Schneewittchen herstammt, und auf der Feste Marienberg in Würzburg.


Die Bilder von allen Reisetagen sind hier zu finden.

"Moppers" Hund in Lohr am Main

"Moppers" Hund in Lohr am Main

Forggensee

Während unseres Aufenthalts auf dem schönen Via-Claudia-Campingplatz in Lechbruck konnten wir an zwei Tagen paddeln. Der Lech bis Schongau hätte uns zwar sehr gereizt, doch allein im Canadier trauten wir uns die Litzauer Schleife nicht zu, So entschieden wir uns für das "Genusspaddeln" am Forgensee. Als Einstieg wählten wir jeweils den Badeplatz am Illasbergsee, dessen Parkplatz ideal gelegen ist, und wo wo es auch am späten Vormittag währed der Sommerferien (1. Septemberwoche) noch freie Plätze gab.

Am 1. Tag umrundeten wir zunächst den - bis auf die Badestelle - recht einsamen Illasbergsee, fuhren dann auf dem Forggensee geradeaus nach Süden bis Brunnen, wo es ebenfalls einen schönen Badestrand und mehrere Gasthäuser gibt. Nach einer Kaffeepause im sehr empfehlenswerten Brunnenstüberl ging es am Ostufer der Forggensees wieder zurück zum Illasbergsee (ca. 12 km).

Am Tag 2 fuhren wir gleich vom Illasbergsee in den Forggensee und erkundeten den nördlichen Teil bis kurz vor der Staumauer. Am Westufer entlang ging es dann nach Süden. Unter der eindrucksvollen Brücke der B 16 fuhren wir so weit es ging in den Bernmoosbach hinein und dann weiter am Westufer bis zum Badeplatz Dietringen. Am dortigen Kiosk gab es wieder die obligatorische Kaffeepause. Anschließend querten wir den See nach Brunnen und fuhren von dort zurück zur Badestelle am Illasbergsee (16 km).

Alle Fotos dieser beiden Touren findet man hier.

Eisenbahnbrücke über die Regnitz bei Pettsadt

Eisenbahnbrücke über die Regnitz bei Pettstadt

Einsetzstelle an der Uferstraße in Hirschaid

Einsetzstelle in die Regnitz an der Uferstraße in Hirschaid

Bamberg am Kranen

Abendstimmung in "Klein Venedig" in Bamberg

Begegnung mit einem Doppelschubverbund

Begegnung mit einem Doppelschubverbund bei Eltmann

In Eltmann gibt es eine schöne, flache Rampe, einen großen Parkplatz und einen Wohnmobilstellplatz mit Toilette am Ausstieg. Über den sehr gut ausgebauten Main-Radweg kann man das Auto umsetzen.

Hier gibt es die Fotos von dieser Tour.

In der vierten Juniwoche musste ich in Bamberg ein Ehemaligentreffen vorbereiten. Das dauerte nur einen Tag. Damit sich die Anfahrt lohnt, nahm ich Wohnwagen, Kanu und Fahrrad mit und blieb fünf Tage auf dem schönen Gelände des gastfreundlichen Faltbootclubs Bamberg (nur für Paddler, Radler und Wanderer).

Das Wetter erlaubte zwei Kanu- und eine Radtour.

Die erste Bootsfahrt unternahm ich auf der Regnitz von Hirschaid bis zur Bootsrampe des Faltbootclubs (15 km, 1x umtragen).  Eine sehr gute Einsetzstelle gibt es in Hirschaid in der Uferstraße. An der Einfahrt zum Sportplatz befindet sich der Durchgang 1 des Hochwasserschutzes. Ein Grasdamm und Treppen führen bequem zum Fluss (GPS: N 49°48.705' E 010° 58.858'). 4 Sohlschwellen verlangen bis zur Mündung des Kraftwerkskanals Aufmerksamkeit, sind aber meist fahrbar. Danach war nur noch die ca. 8 m hohe Treppe des Jahnwehrs im rechten Regnitzarm in Bamberg hzu überwinden. Die schönere Route über den linken Regnitzarm durch die Stadt ist 2023 leider gesperrt..

Die zweite Kanutour führte von der Rampe des Faltbootclubs in Bamberg nach Eltmann am Main (20 km). Besonderheiten auf dieser als Großschifffahrtsstraße ausgebauten Strecke waren die Schleuse Viereth und die teil sehr eindrucksvollen Fracht- und Hotelschiffe, die aber keinerlei Probleme verursachten.

In Viereth ist offenbar schon sehr lange weder eine Bootsschleuse noch eine Umtragestelle verfügbar. Führer von Kleinfahrzeugen (also auch ein einzelner Paddler wie ich) können sich telefonisch oder über eine Sprechstelle am Mitteldamm der Schleuse anmelden. Wenn kein Berufsfahrer erwartet wird, wird man sogar als einzelner Paddler durch die riesige Schleuse abgesenkt.

Naab und Hammersee (Bodenwöhr)

2 Paddler auf dem Hammersee in Bodenwöhr

Kajakfahrer auf dem Hammersee in Bodenwöhr

Obwohl ich bereits 2021 schon mal hier war, zog es mich erneut auf den schönen Campingplatz Weichselbrunn, vor allem, um mit Irmhild die Naab herunterzupaddeln und ihr die schöne Gegend zu zeigen. Viel hat sich nicht geändert, deshalb empfehle ich auch den Bericht auf der Seite "Wanderpaddeln 2021". Diesmal soll es um die Umtragestellen gehen. Obwohl es sich um einen gut ausgebauten und stark beworbenen Wasserwanderweg handelt, sind sie extrem unterschiedlich und müssen von "sehr gut" bis "eine Zumutung" bewertet werden. Sie bekommen von mir im Folgenden Schulnoten.

In vier Tagen fuhren wir bei jeweils weit über 30° und anfangs sehr gutem Wasserstand von Wildenau nach Kallmünz. Sehr hilfreich waren die Skizzen der Wehre im Kanu-Führer "Naab & Vils", auch wenn nicht mehr alle ganz aktuell sind. Die Etappen waren:

Wildenau - Nabburg (21 km, umsetzen mit Bahn)
Hier gibt es 3 Wehre. Beim Doppelwehr Naabmühle, das bereits nach 2 km kommt, sollte man wenn nicht wirklich Hochwasser ist, die gekennzeichnete normale Aussetzstelle nutzen. Da der Weg etwas weiter ist, braucht man (zumindest mit einem Kanadier) zwingend einen Bootswagen. Der lässt sich auf der (meist) gemähten Wiese gut bewegen. Auch das Einsetzen ist einfach. Note 2 - 3, je nachdem wie kurz das Gras ist.
Wehr Unterköblitz: Hier gilt fast das Gleiche: einfaches Aussetzen an der markierten Stelle, einfaches Umkarren, wenn die Wiese gemäht ist, relativ steiles aber gut machbares Wiedereinsetzen an der gekennzeichneten Stelle. Auch hier gebe ich Note 2.
Wehr Untersteinbach: Hier liegt der gekennzeichnete Ausstieg unmittelbar neben dem Zufluss zum Fischpass. Für Alleinfahrer in langen Booten könnte der Sog problematisch werden. Sonst gilt auch hier: Einfaches Umkarren über gemähte Wiese, recht unproblematischer Wiedereinstieg an der gekennzeichneten Stelle. Note 2 - 3.
Im Kanuführer "Naab & Vils" ist eine Umstrageroute über die Kraftwerksinsel eingetragen. Diese scheint nicht mehr zu existieren, ist zumindest nicht beschildert.
Unsere Fahrt endete am Bootssteeg des Paddelclubs Nabburg, unmittelbar vor dem Wehr. Hier gibt es optimale Aussetz-Bedingungen: einen niedrigen, großen Steg, eine Betontreppe mit abgerundeten Holzkanten, ein Bootshaus und eine Zeltwiese, auf der man auf Anfrage übernachten darf. Auch das Boot allein kann hier sicher liegen bleiben.

Storch auf der Wallfahrtskirche Perschen

    Nabburg - Schwandorf (22 km, umsetzen mit Bahn)
    Wegen zwei haarsträubenden Umtragestellen war diese Etappe die anstrengendste der ganzen Fahrt. Der Anfang ist jedoch mustergültig:
    Wehr Nabburg: Wir holten unser Boot beim Paddelclub ab und entschieden uns wegen möglicher ins Wiesmühlbacherl hineinhängender Äste fürs Umkarren. Das geht sehr komfortabel über einen Teer- und Kiesweg zu einer gut ausgeschilderten und mustergültig mit Rohren abgerundeten Betontreppe unterhalb des Wehrs. Note 1.
    Wehr Schwarzenfeld: Eine absolute Zumutung!!! Die bequeme und sinnvolle Umtrageroute über die Schlossparkinsel in den rechten Naabarm ist wegen der Erneuerung der Naabbrücke gesperrt und und auch tatsächlich unbenutzbar, da der ganze Flussarm an der Baustelle zugeschüttet ist. Es bleibt also nur die offizielle kurze Umtrageroute unmittelbar hinter der Naabbrücke. Leider ist sie fast unbenutzbar, da - obwohl gekennzeichnet - völlig von Schilf und Gebüsch zugewachsen. Man kann nur mit dem Bug spitz anlanden und über diesen an Land klettern. Aussteigen im Wasser geht wegen des steil abfallenden Ufers nicht. Wie es Kajakfahrer anstellen, hier aus dem Boot zu kommen, ist mir ein Rätsel. Auf der relativ kurzen Umtragstrecke muss man das Boot über Stock und Stein ziehen. Den Bootswagen benutzen geht wegen der Unebenheiten fast nicht. Schließlich geht es steil und steinig zwischen Büschen, Bäumen und Brennesseln nach unten. Die Einsetzstelle liegt so nah an der Wehrkrone, dass das Boot bei Unachtsamkeit vom überlaufenden Wasser vollschlagen kann. Die Verletzungsgefahr durch Ausrutschen, zwischen Steinen stecken bleiben usw. ist sehr hoch. Kurz: Unzumutbar und gefährlich, Note 6!
    Wehr Fronberg:
    Theoretisch wäre es sehr einfach, über eine kleine Insel rechts an der Wehrkrone umzutragen oder man benutzt die beiden aufeinader folgenden Bootsrutschen. Leider war bei beiden Besuchen hier alles so verschilft und verkrautet, dass man wegen des Sogs zur Bootsrutsche nicht anlanden konnte. Ein Besichtigen der Rutsche ist somit ebenfalls nicht möglich. Einheimischen mag das nichts ausmachen, für Ortsfremde ist das ein absolutes No-Go. Also zurück zur offiziellen Hochwasser-Umtragestelle. Hier kommt man wegen der senkrecht abfallenden und unterspülten Uferkante nur sehr schwer aus dem Boot. Die Einsetzstelle ist nicht beschildert und eigentlich nicht erreichbar, weil sie durch einen elektrischen Weidezaun versperrt ist. Dank des guten Rats eines Anwohners setzten wir in den Pool zwischen den beiden Bootsrutschen ein. Die untere war auch für unseren Canadier gut fahrbar. Bei der oberen bin ich mir nach wie vor nicht sicher, da sie am Beginn eine hohe Stufe hat. Wertung: Für Einheimische Note 1 wegen komfortabler Bootsrusche, für Fremde Note 5 - 6.
    Wehr Schwandorf:
    Folgt man der Beschilderung, hat man keine Probleme: Ausstieg über große Natursteinstufen, Umkarren über einen etwas holprigen, aber gut zu machenden Feldweg, flaches Einsetzen über Gras bzw. Steinstufen. Note 2 - 3 je nach Zustand des Wegs.
    Ausstieg Schwandorf: Hier ist unbedingt der Steg des Kanuclubs (beschildert) zu empfehlen. Beim Großparkplatz am rechten Naabufer kommt man wegen starken Bewuchses praktisch nicht mehr aus dem Wasser. Der Kanuclub geht aber nur, wenn jemand anwesend ist, da das Gelände sonst verschlossen ist. Auch hier kann man zelten bzw. sein Boot über Nacht liegen lassen.

    Schwandorf - Münchshofen (18 km, umsetzen mit dem Fahrrad)
    Bei über 30° Tagestemperatur war uns die Standardstrecke bis Burglengenfeld zu lang und wir beschlossen, nur bis zum Wehr Münchshofen zu fahren, zumal wir das Auto mit den Rädern nachholen wollten.
    Wehr Ettmannsdorf: Es kommt bereits knapp 2 km nach dem Einsetzen. Die Aussetzstelle ist gut beschildert, naturbelassen, aber gut machbar. Ob Einer-Kajaks wirklich den Fischpass nutzen können, wie es in verschiedenen Beschreibungen dargestellt wird, kann ich nicht beurteilen. Mit einem 5-m-Kanadier geht das definitiv nicht. Die Umtragestrecke besteht aus einem Waldweg, auf dem man den Bootswagen beutzen kann, Nach der Wehrkrone wird es sehr holprig, man kann das Boot aber bald zum Wasser rutschen lassen, was wegen großen Steinen, Wurzeln, Ästen und Brennesseln recht mühsam ist. Der Wiedereinstieg ins Boot ist wegen des flachen, sandigen Ufers problemlos. Note 4.
    Wehr Dachelhofen: Die Beschilderung ist einwandfrei, fürs Aussteigen gibt es sogar einen Metallgitter-Steg. Bevor das Boot auf die Räder gesetzt werden kann, muss leider eine ziemlich steile Böschung überwunden werden. Dann geht es auf ca. 100 m gut fahrbarem Feldweg zur Einsetzstelle. Die hat es in sich: Gut 3 Meter steil abfallend muss man das Boot zwischen den Steinblöcken der Uferbesfestigung durchhieven. Ein empfindliches Boot kann hier leicht ernsthafte Blessuren bekommen, noch eher aber die Menschen, die es bewegen. Das Risiko auszuruschen und/oder zwischen den Steinen steckenzubleiben und sich ernsthaft zu verletzen, ist hoch. Deshalb Note 5.
    Wehr Klardorf-Stegen: Ein gut beschilderter Ausstieg, allerdings wieder mal mit relativ starkem Sog zur Fischtreppe. Da er breit genug ist, hatten wir keine Probleme. Das Boot muss zur Dammkrone hochgezogen werden, bevor man es auf die Räder setzen kann. Dann muss man es ca. 150 - 200 m über eine Wiese umkarren, bevor man es kurz hinter der Mündung der Fischgasse einsetzen kann. Die Einsetzstelle ist zwar relativ hoch und steil, es gibt jedoch genügend gute Trittstellen am Ufer. Weil alles relativ anstrengend ist (je nach Grashöhe), Note 3 - 4.
    Wehr Münchshofen: Die Aussetzstelle ist an einer perfekten Betontreppe linksufrig direkt neben dem Ausfluss zum Fischpass. Die einzige - kleine - Schwierigkeit ist hier der Sog. Ansonsten ist es ein perfekter Ausstieg. Wir hatten die Fahrräder neben der Treppe abgestellt und fanden sie abends unberührt vor. Das Boot ließen wir ebenfalls über Nacht hier liegen.

    Einsetzstelle am Wiesenwehr Schirndorf

    Münchshofen - Kallmünz (16 km, umsetzen mit dem Fahrrad)
    Wir parkten unser Auto am schattigen Fischerparkplatz bei der Abzweigung von der Teerstraße, die zum Wildpark Höllohe führt. Erwartungsgemäß lag unser Kanu am späten Vormittag noch an Ort und Stelle. Das Umkarren zur gut beschilderten Einsetzstelle war dank einer Kiesstraße und gemähter Wiese einfach, die Einsetzstelle bis zum Wasser mit dem Bootswagen zugänglich. Lediglich ein paar Angler mussten ihre Sachen für uns etwas beiseite Räumen, was sie sehr freundlich und zuvorkommend taten. Note 2 (wegen der Länge der Umkarrstrecke).
    Wehr Burglengenfeld: Es liegt mitten in der Stadt, Aus- und Einsetzstelle (rechtsufrig) und der Weg dazwischen sind gut beschildert. An beiden Enden gibt es Betontreppen, der Weg dazwischen (ca. 350 m) ist fast durchgängig geteert. Note 1 - 2 (ohne Bootswagen wäre das Umtragen hier sehr beschwerlich).
    Wiesenwehr Schirndorf: Auch hier kann man am rechten Ufer problemlos aussteigen. Man muss ca. 100 m über einen Feldweg umtragen, dann geht es relativ steil über die Uferböschung zurück in den Fluss. Ein- und Aussetzstelle waren frisch aufgekiest, so dass das Umsetzen recht sauber und einfach wurde. Note 2.
    Wehr Kallmünz: Obwohl es rechtsurfrig mehrere Treppen gibt, sollte man in Kallmünz erst unter der Steinernen Brücke durchfahren, denn der offizielle Kanuausstieg liegt unmittelbar dahinter. Hier hat man genügend Platz, das Boot aus dem Wasser zu ziehen. Wieder einsetzen kann man es neben der Sitztreppenanlage ca. 50 m weiter. Der Weg dazwischen ist geteert bzw. gepflastert. Kurz: Auch hier gibt es optimale Umtrage bzw. Aussetz-/Einsetzbedingungen, zumal ein Parkplatz direkt um die Ecke liegt. Note 1.
    Die Fahrräder konnten wir gut am Rand des Parkplatzes abstellen und an einem Laternenmast festschließen. Dort ließen wir auch das Boot unbeschadet liegen, bis wir mit dem Auto zurückkamen.

      Wir blieben noch 2 Tage in Weichselbrunn, umrundeten mit dem Kanu den See (ca. 6,5 km) und genossen das warme Wasser zum Schwimmen.
      Die Fotos zu dieser Fahrt gibt es hier.