Corona und der verlängerte Aufenthalt in Neuseeland haben unsere Paddeltouren zwar etwas eingeschränkt, trotzdem waren wir in ein paar schönen Revieren unterwegs.
In Neuseeland gibt es zahlreiche sehr schöne Paddelreviere sowohl an der Küste als auch im Inland. Aus vielen Gründen (u. a. die Corona-Pandemie, die alle Pläne über den Haufen warf) konnten wir leider nur einmal aufs Wasser, hatten uns dafür aber eine besonders schöne Tour ausgesucht: Eine geführte Seekajak-Tour entlang eines Teils des Abel Tasman Nationalparks, der an der Nordwestspitze der Südinsel liegt.
In Kaiteriteri bestiegen wir ein großes Wassertaxi, das uns an den Anchorage Beach in der Torrent Bay brachte. Dort gint es mit einem anderen Wassertaxi, das auch die Boote transportierte, an den Onetahuti Beach. Die Paddelroute verlief von dort immer knapp an der eindrucksvollen Küste entlang zurück zum Anchorage Beach. Höhepunkte waren eine Rast am Arch Point, die Mittagspause mit Badegelegenheit am Falls River Beach und das Segeln im Raft quer über die Torrent Bay. Der sehr kundige und lockere Führer zeigte uns einiges an Tieren, z. B. paddelten wir an der flachen Küste knapp über großen Stachelrochen. Die Route kann man hier ansehen. Hier geht es zu den Fotos.
Die gleiche Tour wird leider nicht mehr angeboten, aber hier gibt es eine große Auswahl vergleichbarer Routen: https://www.abeltasmankayaks.co.nz/.
Anfang August nutzten unser Nachbar ein Freund und ich das schöne Wetter für einen Kurztrip an die Naab. Aus Termingründen hatten wir drei Boote und ebensoviele Autos dabei, was das Umsetzen sehr einfach machte. Unser Standplatz war der sehr empfehlenswerte Campingplatz Pielenhofen, wo wir trotz Höchstsaison zwei Parzellen nebeneinander bekamen. Wir fuhren diese empfehlenswerten Tagesetappen:
1) Vils von Rieden nach Rohrbach
2) Naab von Burglengenfeld nach Pielenhofen (Campingplatz)
3) Naab vom Campingplatz nach Mariaort (hätte auch nach Regensburg verlängert werden können).
Alle Etappen sind auch für Anfänger geeignet. Die Umtragestellen sind gut gekennzeichnet und waren gemäht. Trotzdem ist ein Bootswagen vorteilhaft. Nach den Wehren mussten wir öfter treideln. Hier geht es zu den Bildern.
Diese Tour machten wir Mitte August, als das Reisen innerhalb Deutschlands wieder erlaubt war. Unser Standplatz war der sehr schöne und gut organisierte Fortuna-Campingplatz Binau, von wo wir die Touren entweder mit dem Kanu oder mit dem Auto starteten. Zurück kamen wir teils mit der Bahn, teils mit den Fahrrädern, die wir zuvor umgestellt hatten.
Die Tagesetappen waren:
1) Nachmittagstour Obringheim - Binau (Autorückholung mit den Fahrrädern)
2) Tagestour Binau - Eberbach (Autorückholung mit den Farrädern)
3) Tagestour Eberbach - Neckarsteinach (Autorückholung mit der Bahn)
4) Tagestour Neckarsteinach - Heidelberg (Autorückholung mit dern Bahn)
Ein Bootswagen zum Umkarren auf den langen Schleusenwegen ist sehr empfehlenswert. Es sind zwar überall Schienenloren vorhanden, doch die sind sehr schwer und standen nie in der Mitte am Wehr, sondern immer unten am Einsetzpunkt, was das Umsetzen sehr mühsam und langwierig machen würde.
Das war der zweite größere Urlaub des Jahres. Wegen des absoluten Niedrigwasseers in der Werra Mitte September machten wir auch viele Ausflüge mit den Rädern. Daher gibt es die Beschreibung und die Bilder auf der Reiseseite.
Das Paddeljahr beendeten wir Anfang Oktober mit einer Nachmittagsrunde auf dem Chiemsee. Wir starteten in Breitbrunn, wo es sowohl am Ende der Seestraße beim Gasthaus Oberleitner, als auch beim Segelclub sehr schöne Einsetzmöglichkeiten an Slip-Anlagen und Parkplätze gegen faire Bezahlung gibt. Die Paddelrunde führte über ca. 12 km um die Kraut- und die Fraueninsel nach Gstadt und zurück.
Hier gibt es die Fotos.
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