Videos einbinden

IDevice Icon Grundsätzliches

Wäre es nicht schön, auf einer Schulhomepage kurze Videos über Höhepunke des Schullebens zu zeigen? Wäre es nicht toll, im Englischunterricht selbstgedrehte Videos von einem Aufenthalt in Großbritannien oder den USA mit entsprechenden Verständnisfragen in einer Selbstlerneinheit zu verbinden?


Das ist mit eXeLearning prinzipiell recht einfach machbar.

Aber :

Videodateien in HTML-Seiten einzubinden und über das Internet abspielbar zu machen, ist nicht ohne Tücken:

  • Die Dateigrößen sind enorm, wenn man gute Bildqualität anbieten möchte.
    Wird die Lernumgebung auf Datenträgern oder über ein Schulnetzwerk zugänglich gemacht, ist das kein so großes Problem, wohl aber, wenn die Filme auch über das Internet abgerufen werden sollen. Da reicht oft die Bandbreite der Leitungen nicht, um die Filme ruckelfrei abzuspielen.
  • Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Videoformate mit unterschiedlichen Komprimierungstechniken. Fast jeder Komprimierungsstandard hat noch Unterstandards für die Bildauflösung, dieTonqualität, das Fernsehformat usw.
  • Die Datei-Endungen der Videos sagen relativ wenig aus. Das sehr weit verbreitete MPEG2-Format (MP2), ja selbst das Microsoft-eigene AVI-Format laufen nicht unbedingt auf jedem Computer, auch wenn der Windows Media Player sie eigentlich abspielen können sollte.
  • Jeder Videoplayer auf Nutzerseite erkennt nur eine begrenzte Anzahl dieser Formate und kann sie auch nur teilweise adäquat wiedergeben.

Möchte man ganz sicher gehen, dass die eigenen Videos wirklich überall und systemunabhängig angesehen werden können, lädt man sie am besten auf eine Internet-Plattform wie YouTube hoch und verlinkt das Video über einen Text- oder Grafik-Link. Die Bildqualität ist leider oft sehr mäßig (siehe die YouTube Filme in dieser Handreichung). Es empfiehlt sich, verschiedene Plattformen auszuprobieren. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie im nächsten Kapitel "YouTube Videos, Karten und Internet-Medien einbinden".

Videoformate in eXeLearning

Folgende Formate können eingebunden werden:

  • Shockwave Flash (swf)
  • Quicktime (mov oder mp4)
  • Windows Media (wmv)
  • Flash (flv - mit eingebettetem Player)
Wie immer bei Internet-Medien müssen die Dateien genau in der Form vorliegen, in der sie beim Endnutzer zu sehen sein sollen.

iDevice Icon Beispiel

Ich habe während des Urlaubs in Finnland ein kleines "Lehrvideo" gedreht, wie ein idealer Rastplatz für Paddler aussehen sollte. Dieses Video möchte ich in eine eXeLearning-Seite einbauen. Mit einem Konvertierungsprogramm habe ich es in verschiedene Formate umgewandelt und es mit unterschiedlichen Playern (Wiedergabeprogrammen wie Windows Media Player, Quicktime und VLC Media Player) getestet. Ein zufriedenstellendes Ergebnis lieferte nur das Format WMV. Dafür muss allerdings der Windows Media Player, möglichst in der neuesten Version, auf dem eigenen PC installiert sein.

Da die Datei sehr groß ist (132 MB für nur 2 1/2 Minuten Film!), so dass es bei nicht optimaler Internet-Anbindung zu inakzeptblen Ladezeiten kommen kann, habe ich das Sichtungsbeispiel auf eine eigene Seite gelegt, so dass der Vorgang jederzeit abgebrochen werden kann.

Hier zeige ich Ihnen Schritt für Schritt, wie ein Video in eine eXeLearning-Seite eingebunden wird.

  Ich öffne das iDevice "Freier Text", da die Video-Verknüpfung im Text-Editor stattfindet.
Damit lassen sich in fast jedes iDevice Videos einbauen.

1. Mit Klick auf das Symbol "Filmstreifen" öffnet sich das Kontext-Menü "Insert/edit embedded media" (eingebundene Medien einfügen/bearbeiten).
2. Zunächst muss man einen Medien-Typ auswählen.
Da ich eine WMV-Datei einbinden will, entscheide ich mich für "Windows Media"

Folgende Medienarten stehen zur Wahl:

  • Shock Wave Flash: Datei-Endung .swf - Animation/Trick, Video, Audio - system-unabhängiges Format
  • Quicktime: Dateiendungen .mov, .mp4 sowie zahlreiche weitere Audio- und Video-Formate, ideal für Apple, aber auch unter Windows verfügbar
  • Windows Media: Dateiendungen .wmv, .avi sowie mehrere Audio-Formate, ideal für Windows, andere Player können das Format meist auch darstellen
  • Real Media (audio): Nur Ton-Dateien im Format .rm
  • MP3: Nur Audio-Dateien
  • FLV: Flash Video: Stark komprimierte Videos im Flash-Format, system-unabhängig
Aufgrund der System-Neutralität und der geringen Dateigröße wäre FLV für Internet-Videos ideal. Nicht jeder Film lässt sich jedoch in dieses Format konvertieren. Mit meinem HD 16:9 Video ging es jedenfalls nur sehr fehlerhaft.
3.
Mit Klick auf das Symbol "Dateiverzeichnis" öffnet man dieses und sucht die Video-Datei heraus.
4.
Bei Video-Dateien wird die Größe nicht automatisch erkannt. Man muss hier also das Format eingeben, in dem das Video abgespeichert wurde.

Das Video-Format ist in der Regel im Schnittprogramm ersichtlich. Zur Not müsste man die Datei kurz ein einem solchen Programm öffnen, um die Daten abzulesen. Man kann es aber auch mit gebräuchlichen Werten versuchen, z. B.: 768 x 576, 720 x 540, 600 x 450, 480 x 360.
Das sind alles 4:3-Formate. 16:9-Filme werden mit schwarzem Rand oben und unten wiedergegeben.

5.
Mit Kick auf "Insert" wird das Video in die Seite geladen.

Sichtbar ist in eXeLearning nur ein schwarzer Platzhalter. Das Video kann erst abgespielt werden, wenn das ganze Projekt in HTML-Seiten oder in eine SCORM-Anwendung exportiert ist.
Das ist eigentlich sehr einfach. Ob mein Videoformat mit Ihrem Rechner kompatibel ist, können Sie auf der nächsten Seite überprüfen.
   
   
   
   

 

 

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